NMWP.NRW Themenabend am 17. Februar 2025 im DITEC in Düsseldorf
Düsseldorf, 17.02.2025 – Nicht nur im zivilen Bereich kommt den Schlüsseltechnologien wie Nanotechnologie, Nano- und Mikrosystemtechnik, innovative Werkstoffe und der Photonik sowie den entsprechenden Anwendungsfeldern eine entscheidende Rolle zu. Auch im Sicherheits- und Verteidigungsbereich können sie einen entscheidenden Beitrag leisten. Die aktuellen Entwicklungen zeigen auf eindringliche Weise die rapiden Veränderungen und technologischen Weiterentwicklungen bestehender Komponenten oder neuer Systeme.
Aufgrund seiner hohen Technologiekompetenz stellen die Entwicklungen in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie gerade für Nordrhein-Westfalen große Chancen dar. Aus diesem Grund hat der Landescluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW in Kooperation mit AeroSpace.NRW, automotiveland.nrw und Kunststoffland NRW sowie NRW.Global Business unter dem Titel „High-Tech aus NRW für die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie“ auf einer NMWP-Netzwerkveranstaltung in Düsseldorf viele wichtige Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zusammengebracht.
Frau Ministerin Neubaur: „Der russische Angriff auf die Ukraine bedeutet eine Zäsur für die europäische Friedensordnung. Er zeigt, wie wichtig es ist, möglichst schnell Lücken in den Beständen der Bundeswehr und der Bündnispartner zu schließen. Zudem hat der Angriff insgesamt die öffentliche und politische Aufmerksamkeit auf den Bereich der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie verlagert und die wirtschaftlichen Potentiale des Marktes gesteigert. Große wirtschaftliche Chancen bestehen darin, neue Wertschöpfungsketten mit starker Beteiligung der Industrie Nordrhein-Westfalens aufzubauen.“
Dr.-Ing. Harald Cremer: „Nordrhein-Westfalen ist als High-Tech- und Materialstandort wichtig für die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie – und im Ländervergleich in der Spitzengruppe. Neben prominenten Beispielen wie Rheinmetall, Thyssenkrupp, KNDS oder Dynamit Nobel sind es zahlreiche Zulieferer, welche zum Teil als ‚Hidden Champions‘ wichtige Impulse liefern. Es freut uns daher, dass NMWP.NRW vom NRW-Wirtschaftsministerium damit beauftragt wurde, Aktivitäten im Bereich der Schlüsseltechnologien mit Bezug zur Sicherheits- und Verteidigungsindustrie zu initiieren und eine koordinierende Rolle einzunehmen.“
Über einhundert Teilnehmer haben die Netzwerkveranstaltung besucht, um sich über die Sicht aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf die aktuellen Entwicklungen zu informieren und in den Austausch zu treten. Neben einem Blick auf die Implikationen für die Finanz- und Industriepolitik durch Prof. Dr. Hubertus Bardt vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. und einen Überblick über Förderung von Defence Innovationen auf europäischer Ebene am Beispiel des Europäischen Verteidigungsfonds durch Dr. Lino Schneider-Bertenburg als Vertreter der Nationalen Kontaktstelle Europäischer Verteidigungsfonds konnten die Gäste in spannenden Unternehmenspitches und einer Panel-Diskussion aus erster Hand erfahren, welche Chancen, aber auch Herausforderungen für die Industrie Nordrhein-Westfalens in diesem Bereich bestehen. Bei einem abschließenden Networking bot sich die Gelegenheit, den Austausch zu vertiefen und die nächsten Schritte zu planen, um die Chancen gemeinsam in wirtschaftlichen Erfolg zu überführen.
Agenda
ab 13:30 Uhr | Registrierung |
14:00 Uhr | Begrüßung Dr.-Ing. Harald Cremer, Clustermanager NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW (NMWP.NRW) |
14:05 Uhr | Grußworte Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. |
14:15 Uhr | Sicherheit & Verteidigung – Implikationen für Finanz- & Industriepolitik Prof. Dr. Hubertus Bardt, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. |
14:35 Uhr | Erfahrungsberichte von Technologieunternehmen aus NRW, welche bereits in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie aktiv sind, unter anderem von Rheinmetall AG / Rheinmetall Aviation Services, Howmet Tital, Fibrecoat, KNDS FWH Castings GmbH, KNDS Deutschland Tracks GmbH. |
15:30 Uhr | Pause |
15:45 Uhr | Förderung von Defence Innovationen auf europäischer Ebene am Beispiel des Europäischen Verteidigungsfonds Dr. Lino Schneider-Bertenburg, Nationale Kontaktstelle Europäischer Verteidigungsfonds (VDI TZ) |
16:05 Uhr | Herausforderungen und Chancen für die Industrie Nordrhein-Westfalens in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie Paneldiskussion mit Vertretern des Bankenverbands NRW, dem Cluster NMWP.NRW, dem DLR, der HEGGEMANN AG, OTTO FUCHS KG und Fibrecoat |
16:35 Uhr | Wrap-up |
16:45 Uhr | Networking |
18:00 Uhr | Veranstaltungsende |